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Januar Newsletter #2

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …

Ich lasse es im Januar immer ruhig angehen. Es ist Winter und alles liegt noch verborgen und ruhig da. Die perfekte Zeit für Lesestunden auf der Couch, an freien Tagen mal etwas länger auszuschlafen oder es sich in der Badewanne gut gehen zu lassen (das wärmt dann auch schön!). Außerdem nutze ich wie die Sperrnächte diesen leisen Jahresanfang dazu meine Wohnung auszumisten … das ist ein jährliches Ritual von mir. Dazu kann ich nur immer wieder das Buch von Marie Kondo empfehlen.

Marie Kondo Magic Cleaning*

Ich habe wunderschöne Geschenke zu Weihnachten bekommen, unter anderem Socken (und ja ich freue mich darüber als Frostbeule) aber vor allem Bücher. Über eins freue ich mich besonders, weil ich mir das schon seit einem Jahr wünsche. Ich liebe es nicht nur über Rituale und Gebräuche zu schreiben (wie in z.B. in MARJOLA) sondern liebe sie auch in meinem Alltag. Sie bieten mir etwas Stabilität, wenn ich zu Hektik neige und schenken mir Pausen im Trubel. Dazu passend führt das Buch Rituale für die Seele von Beate Tschirch durch das Jahr. Das Buch ist wunderschön und für alle geeignet, die sich mehr mit dem Jahreskreislauf, der Natur und der geistigen Welt verbinden wollen, egal ob zum ersten Mal oder als Ergänzung zur bisherigen Sammlung.

Es fasziniert mich, wie Rituale und Gebräuche die Jahrhunderte überdauern können und vieles was für unsere Ahnen selbstverständlich war, heute als Kraftquelle wiedergefunden wird. In die Vergangenheit zu schauen ist für mich auch immer eine große Inspiration für meine fiktiven Reisen in die Zukunft.

Einblicke

Am Wochenende waren wir an einer Oberschule zum Tag der offenen Tür. Die Schülerinnen und Schüler der 7. bis 11.Klasse haben ihre Projekte vorgestellt. Unter anderem gab es auch ein Kunstprojekt zu Feminismus, Diskriminierung, Sexismus und Feminizide in Deutschland. Ich hatte ein gutes Gespräch mit den Schülerinnen zu einem selbst geschriebenen Gedicht.

Aber rate mal, wer sich nicht getraut hat, zu erzählen, dass sie feministische Dystopien schreibt und zwei ihrer Bücher ebenfalls mit selbstgeschriebenen Gedichten sind?

Ja ich. 

Ich hab mich einfach nicht getraut. Es kam mir so plump vor, wie billige Werbung einer Marktschreierin. Es war mir peinlich und unangenehm.

Vielleicht hätten die Mädels das interessant gefunden.
Vielleicht waren sie sogar auf der Suche nach neuer Leselektüre. Vielleicht wären sie positiv überrascht gewesen, das eine Autorin vor ihnen steht. (Ich hätte das als Schülerin mega cool gefunden.)

Vielleicht hätten sie Nein zu meinen Flyer gesagt (die ich dabei hatte!) weil sie nicht lesen oder ich nicht bekannt genug bin.

Egal, was dabei herausgekommen wäre, ich werde es nie erfahren, weil ich mich nicht getraut habe. Dabei ist das eins meiner Mutaufgaben für 2024: mehr Menschen, vor allem fremden, von meinen Büchern zu erzählen. 􏰁

Zum Glück ist das Jahr noch lang. Drück mir die Daumen, dass es mir beim nächsten Mal gelingt!

Ausblicke

Ich stecke in meinem aktuellen Manuskript (Dystopie mit Social Score Thema) mal wieder! etwas fest, anscheinend macht meine Muse gerade Winterschlaf. Mir fehlt eine gute Idee wie die Story enden soll. Gerade sieht alles nach einem Radikalschlag aka Meteoriteneinschlag aus. 

Egal wie die Story endet, ich bin sehr zuversichtlich euch im nächsten Newsletter berichten zu können, dass die Rohfassung fertig ist und ich damit einen Anfang, eine Mitte (Midpoint) und ein Ende habe, die ich überarbeiten kann.

Ein Roman zu schreiben heißt manchmal auf die Magie zu warten, die eine Geschichten wachsen lässt. Ich schreibe in der Woche trotzdem jeden Tag, um herauszufinden, wohin die Reise gehen könnte und Wege auszuschließen. Jede Geschichte kann auf so viele viele Arten und Weisen erzählt werden, manchmal hindert mich eher die Entscheidung für einen bestimmten Weg.

*Die Links zu Amazon sind Affiliate Links: Ich erhalte eine Provision und habe dadurch Ressourcen, um zum Beispiel mein nächstes Buchprojekt zu finanzieren. Du zahlst nicht mehr.

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