2024 ist fast ein halbes Jahr alt und ich habe bereits 5 Veranstaltungen hinter mir. Die sechste folgt noch in diesem Monat.
Ich habe das erste Mal vor Schüler*innen gelesen und das erste Mal vor mehr als 100 Zuschauer*innen. Zum ersten Mal war ich auf der Filmbörse Berlin, die ihre Ausstellungsfläche für unabhängige Autor*innen geöffnet hat.
Es waren aber auch Wiederholungstäter dabei.
Zum dritten Mal fand die Lesung im Grünen statt – hatten wir 2022 noch 10 Besucher, waren es diesmal über 25! 🤩 Es spricht sich herum.
Ich und meine Indie-Autorinnen-Gang waren wieder in der Stadtbibliothek Oranienburg und durften dort Teil des Jubiläumsprogramm ihres 10jährigen Bestehens sein.
Zu Zeiten der Pandemie eine Normalität, war ich nach langer Zeit auch mal wieder Online unterwegs und durfte auf Twitch eine Lesung halten.
Voller Vorfreude schaue ich auf die kommenden 10 Veranstaltungen. 😎 Es haben sich einige tolle Möglichkeiten ergeben. Im Newsletter erfahrt ihr immer rechtzeitig wo und wann ihr mich wieder treffen könnt.
Falls du über eine Veranstaltung mit mir nachdenkst, schreib mich gerne an!
Jede Veranstaltung bringt mich voran. In Sachen Geld (wenn ich Bücher verkaufe 😄) aber auch persönlich. Man wird immer mit etwas konfrontiert, zum ersten Mal oder auch immer wieder.
Auf der Filmbörse habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Satz gehört, der in ähnlicher Form – wenn auch mit anderen Worten – , mich als Kind undJugendlicher oft aus der Bahn geworfen hat. Man hat mir vorgeworfen, dass ich zu viel wäre – bzw. ich potentielle Kunden mit meinen Verhalten verjagt hätte. Das kam von einer Standnachbarin. Uff, das hat erst mal gesessen.
Wer mich auf einer Messe erlebt hat, kennt wahrscheinlich meine „laute“ Seite von mir: ich gehe aktiv auf die Leute zu und spreche sie an. Mal mit meinen typischen Franzi-Humor, mal etwas ruhiger, mal etwas lauter.
Als Besucherin gehöre ich eher zu den Schüchternen und brauche viel Überwindung jemanden anzusprechen. Ohne Einladung und Aufforderung würde ich an allen vorbeigehen, weswegen ich als Ausstellerin und Autorin auf die Menschen zugehe. Oft bekomme ich eine Absage. Das ist okay. Oft aber trauen sich Besucher*innen dank meiner Einladung an meinen Stand, die sonst einfach vorbei gelaufen wären. Einige tolle Gespräche sind dadurch zu Stande gekommen (und natürlich auch Verkäufe).
Ich sag gerne: mich gibt es nur in Extremen. Sehr ruhig oder sehr laut. Ich bin selten irgendwo dazwischen. Das gehört zu mir. Aber natürlich bin ich mit diesem Verhalten schon oft irgendwo angeeckt, habe mich in Frage gestellt und deswegen schon das eine oder andere Tief erlebt. Deswegen beschäftigen mich Sätze wie: „Die hast du jetzt verjagt“ sehr.
Die jungen Männer waren auf der Suche nach DVDS und wir als unabhängige Autorinnen das erste Mal auf der Filmbörse. Wir wurden noch etwas befremdlich angeschaut. Meine Intention war mit einem Quiz (Finde die passende Lektüre zu deinem Filmgeschmack) sie zu unseren Bücherständen zu locken. Das hat einige Male funktioniert. In diesem Fall nicht. Doch wären sie ohne meine Ansprache von allein zu uns gekommen? Ich glaube nicht. MeineStandnachbarin sah das wohl anders.
Und nun? Am 22.06 ist die nächste kleine Buchmesse und ich bin dort Ausstellerin. Werde ich mich üben und ruhig hinter meinem Stand stehen oder wieder aktiv die Besucher*innen ansprechen? Sicher wäre die richtige Antwort: irgendwo in der Mitte. Doch bin dann das noch ich? Es wird sich zeigen. Gerade bearbeite ich meine wiederaufgetauchte Angst „zu viel zu sein“.
Kennst du das Gefühl falsch zu sein, nicht ins Bild der anderen zu passen? Meine eigenen Erfahrungen spiegeln sich in meinen Büchern wider. Auch die Heldinnen in meinen Dystopien haben das Gefühl anders zu sein und nicht in die Gesellschaft zu passen. Ob sie ihren Platz im Leben finden, erfährst du, wenn du meine Bücher liest.😎
Lesestoff
Die „Vollendet“-Reihe von Neal Shusterman, schildert eine dystopische Zukunft, in der Jugendliche zwischen 13 und 18Jahren rückwirkend“abgetrieben“ und in ihre Einzelteile zerlegt werden können, wenn ihre Eltern dies beschließen. Die Hauptcharaktere Connor, Risa und Lev versuchen, diesemSchicksal zu entkommen und kämpfen gegen das ungerechte System, das das Leben und die Rechte von Teenagern bedroht.
Der Tod ist kein Schicksalsschlag, sondern das Werk eines uralten Kollektivs. ImNamen dessen tötet Nepomuk Menschen, deren Zeit gekommen ist. Als gelangweilter Unsterblicher hat er für die Bedürfnisse seiner Opfer nur zynische Kommentare übrig. Seine Welt wird jedoch völlig auf den Kopf gestellt, als er eines Tages Isabel trifft, eine Frau, die ihm die wunderbaren Seiten der menschlichen Welt zeigt.
Der Autor zeigt, wie diebewusste und gezielteWahl von Worten unserLeben positivbeeinflussen kann,indem sie uns befreit,stärkt und heilt.
Das Buch lädt dazu ein,die transformativeMacht der Sprache zuentdecken und gezielteinzusetzen, umpersönliches Wachstumund Wohlbefinden zufördern.
Sehr zu empfehlen. EinBuch, dass ichwiederholt lesen werde,um es zuverinnerlichen.
*Die Links zu Amazon sind Affiliate Links: Ich erhalte eine Provision und habe dadurch Ressourcen, um zum Beispiel mein nächstes Buchprojekt zu finanzieren. Du zahlst nicht mehr.
Summer-Feeling
Das Wochenende habe ich draußen auf dem Berliner Bücherfest und auf dem Pankower Kunstmarkt verbracht. Schmökern an Ständen, ein gutes Buch lesen im Park und Eis essen… und das ohne kalte Füße. Ich bin ein absolutes Sommerkind. Ich hoffe auch du kannst die Sonne und das tolle Wetter genießen.
Dystopische Grüße
Deine Franziska
P.S Hast du dich auch schon mal falsch oder anders empfunden? Oder wurdest du vielleicht sogar schon mal für deine Art und Weise kritisiert? Worte haben Macht und nach manchem Spruch wollte ich am liebsten im Erdboden versinken. Doch es liegt nicht an uns, anderen zu gefallen oder dafür zu sorgen, dass sie sich besser fühlen. Trau dich, du selbst zu sein!
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