Von der ersten Seite an … Selbstzweifel sind sehr treue Begleiter von mir…
Sie sorgen dafür, dass ich mich nicht traue, vor Fremden auszusprechen, dass ich Autorin bin und empfinden jede negative Kritik als Bestätigung.
Sie lassen mich unruhig schlafen und jammern. Bei Lesungen fürchte ich mich aus meinen Büchern zu lesen, weil bestimmt jemand aufsteht und ruft, dass ist totaler Bullshit. Bekomme ich mit, dass jemand meine Bücher kauft, hoffe ich, dass er oder sie es nie lesen wird. Jede in Leidenschaft geschriebene Geschichte fühlt sich am Ende an, wie ein Aufsatz aus meiner Grundschulzeit. Auf keinen Fall veröffentlichungswürdig.
Selbstzweifel reiben unermüdlich an jedem mühsam aufgebauten Stein der eigenen Begeisterung und bekommenden Bestätigung. Da hilft nur eins, nicht hinhören und freundlich nicken. Am Ende zählt nur, dass du trotzdem auf der Bühne warst und laut vorliest, dein Buch veröffentlicht hast und dich freuen, wenn dem Lesenden das Buch gefällt.
Selbstzweifel kennen viele, auch die Berühmten. Nutze sie um dein Bestes zu geben, aber lasse sie nicht über dich bestimmen. Im Zweifel ruf deinen größten Fan, Schreibbuddy oder Mama/Papa an.
2 Responses
Liebe Franziska,
bereits letzte Woche habe ich diesen Eintrag gelesen und weil ich dich so mag, hat er mich nicht mehr losgelassen. Jetzt bin ich gerade dabei, mein Korrektorat einzuarbeiten und mein innerer Kritiker hockt wieder neben mir. Aber nun bin ich es die zu ihm sagt: „Siehst du, ich bin schon soweit gekommen.“
In meinem Buch geht es um Zweifel und wie du lernst, sie für dich zu nutzen. Denn wenn dein Herz unbedingt etwas will, dann möchte dich dein innerer Kritiker nämlich umso mehr vor einer Niederlage schützen. Aber in diesem Moment darfst du einmal genauer hinschauen, ob das Plappern dieses Plagegeistes wirklich gerechtfertigt ist.
Ich finde es sehr mutig, dass du in diesem Beitrag so offen über deine Zweifel sprichst.
Ganz liebe Grüße,
Martina
PS: Eine Website kann ich dir leider nicht angeben. NOCH NICHT! 🙂
Hallo Martina, vielen lieben Dank! Ich freue mich mega auf dein Buch. Danke auch für den Satz: Mein innerer Kritiker schützt mich vor Niederlagen. Er erinnerte mich daran, noch mehr darauf zu achten, in Liebe mit mir zu sprechen.